EINZIGARTIGES SANIERUNGSPROJEKT IN SKANDINAVIEN

Im Norden von Tromsø wurde einer der größten Inliner in Skandinavien im Druckleitungsbereich installiert. Die RTi Austria war für die Erneuerung der Rohrleitung verantwortlich und konnte das herausvordernde Projekt erfolgreich abschließen.

 

28 Teilnehmer waren beim Treffen der Scandinavian Society for Trenchless Technology (SSTT) und der norwegischen Wasserkonferenz in Tromsø vertreten, um eines der größten Wasserprojekte in Norwegen mitzuverfolgen.

Die Teilnehmer der Tagung erhielten vor der Live-Vorführung einen umfangreichen Überblick über das Sanierungsprojekt.

Die Gemeinde Tromsø baute nördlich der Stadt eine neue Wasserversorgungsanlage, die die gesamte Stadt und das gesamte Festland mit Wasser beliefert. Die Anlage besteht aus drei Stufen:

  • Pipelines im Meer
  • Rohrleitungsnetze am Festland bis zur Versorgungsanlage
  • sowie der Versorgungsanlage selbst

Nachdem in den bestehenden, neuen Rohrleitungen Risse und Schadstellen entdeckt wurden, musste eine Sanierung der Hauptversorgungsleitung vorgenommen werden.

Die Abwicklung hat vor Ort viel Aufmerksamkeit erhalten, da das Projekt einige Herausforderungen zu bieten hatte.

 

GROSSE LEITUNG MIT HOHEM DRUCK

Der statische Druck in Tromsø ist sehr hoch, daher musste die neue Wasserleitung einem sehr hohen Druck standhalten können, was eine große Herausforderung für die Leitungssanierung darstellte. Für dieses Projekt wurde eine 25-bar-Wasserleitung mit einem Durchmesser von 600 mm und einer Gesamtlänge von 1.240 m saniert. Zum ersten Mal kam es in Skandinavien im Bereich der Wasserversorgung zu einer Erneuerung mit diesen Druckwerten.

Im Rahmen des SSTT Treffens wurde diese einzigartige Druckleitunssanierung live vorgestellt.

 

RTi – DER SPEZIALIST FÜR DRUCKLEITUNGSSANIERUNG

Im März 2018 fanden Dialoggespräche mit der NoDig-Industrie in Norwegen und in weiteren Teilen Europas statt. Es wurden einzelne Treffen mit verschiedenen Anbietern für grabenlose Rohrsanierung vorgenommen. Nach einem langen Auswahlverfahren erhielt die RTi Austria den Auftrag.

Die Sanierung wurde in vier Abschnitte mit jeweils einer Länge von 40 bis 170 m unterteilt. Mit zwei parallelen Rohrsträngen wurden insgesamt 1.240 m erneuert.

Aufgrund der langjährigen Erfahrung im Bereich von Druckleitungssanierungen engagierte die Gemeinde Tromsø den österreichischen NoDig-Experten RTi. Die RTi Gruppe hatte in der Vergangenheit schon schwierige Druckleitungsprojekte gemeistert und ist ein Spezialist auf diesem Gebiet. Jan Stenersen, unabhängiger Berater aus Norwegen, war überzeugt, dass RTi der richtige Partner ist, um eine Wasserversorgungsleitung mit so hohem Druck erfolgreich zu sanieren.

 

EIN BESONDERES EREIGNIS

Im Rahmen des SSTT-Treffens und der norwegischen Wasserkonferenz wurde neben interessanten Fachvorträgen auch dieses spezielle Projekt im Detail vorgestellt und ein Einbau vor Ort live präsentiert.

Stenersen freute sich besonders darüber, dass zahlreiche Vertreter aus der Beratungs- und Baubranche bei der Fachveranstaltung vertreten waren.

 

NÜTZLICH FÜR DIE ENERGIEWIRTSCHAFT

Stenersen ist überzeugt davon, dass das Projekt in Tromsø auch für Kraftwerke in Norwegen interessant sein könnte. Eine Rohrleitungssanierung mit großen Dimensionen und unter hohem Druck war für diese Branche bisher unbekannt.

Nun möchte Norconsult, als unabhängiger Berater der Stadtverwaltung, von der auf dem Tromsø-Projekt basierenden Erfahrungen, auch der Energiewirtschaft eine Inlinersanierung raten. „Hier ist ein großes Potential vorhanden, welches auch für die Energiewirtschaft nützlich sein kann“, sagt Stenersen. „Bei der Verwendung von Inlinern, die zu weniger Reibung im Rohrinneren führen, wird die Leistungsabgabe in den Turbinenleitungen stark erhöht werden.“