Grösster Liner-Einzug in der Grazer Innenstadt

 

In den vergangenen Wochen war das Unternehmen RTi erfolgreich im Herzen der steirischen Landeshauptstadt Graz tätig und sanierte dort große, rund 100 Jahre alte Mischwasser-Kanäle. Im Zuge dieses Projekts wurde unter anderem der größte Liner in der Firmengeschichte von RTi eingebaut.

 

Der 600 Meter lange Sanierungsabschnitt lag in der Elisabethstraße, einer stark befahrenen Hauptverkehrsstraße in der Grazer Innenstadt, zwischen dem Glacis und dem Leonhardgürtel. Nur der Einsatz von grabungsfreien Technologien ermöglichte die Umsetzung des Projekts ohne umfangreichere und langwierige Straßensperrungen. Um die Belastung von Anrainern und Verkehrsteilnehmern zusätzlich zu minimieren wurde ein beträchtlicher Teil der Arbeiten in den Nachtstunden durchgeführt.

 

REKORD IN DER FIRMENGESCHICHTE VON RTI

Die in sechs Meter Tiefe verlegten Mischwasserkanäle wurden von RTi teils mittels Schlauchlining-Technologie, teils mit manuellen Reparatur- und Beschichtungsverfahren saniert. Unter anderem wurde ein Eiprofil 1200/1800 mm mit Installationslängen bis zu 70m mittels GFK-Liner renoviert. Zum Einsatz kam ein Saertex S+ Premium Liner mit einer Endwandstärke von 12mm und einem Materialgewicht von etwa zehn Tonnen. Ein Rekord in der Firmengeschichte von RTi.

Andere Abschnitte des Mischwassersammlers wurden mittels manueller Reparaturverfahren instandgesetzt. Ziel war das kraftschlüssige Verpressen von Rissen, das Stoppen von Fremdwassereintritten, sowie die strukturelle Ertüchtigung der Bausubstanz mittels mineralischer Beschichtung. Die Bereiche in denen eine großflächigere Schädigung des Bestands vorlag, wurden daher im Nassspritzverfahren mit KS1 der Firma Ergelit beschichtet.

Weiters kam in den Zulaufkanälen, bedingt durch schwierige Einbaubedingungen wie Bögen und Dimensionswechsel, auch ein Nadelfilzliner der Firma NordiTube zum Einsatz.

 

SCHWIERIGE RAHMENBEDINGUNGEN

In der Vorbereitung der Sanierungsmaßnahmen waren die Techniker von RTi mit beträchtlichen Herausforderungen konfrontiert. Einerseits musste ein Trockenwetterabfluss von bis zu 200 l/s permanent umgepumpt werden. Dazu wurde die erforderliche Pumpentechnik installiert und eine PE-Druckrohrleitung hergestellt, die streckenweise über ein Baugerüst verlegt wurde und schließlich in einen oberhalb des Sanierungsbereichs liegenden Nebensammler ausmündete. Andererseits befand man sich teilweise im Nahbereich von alten Platanen die von Kaiserin Elisabeth („Sissi“) im 18. Jhdt. gepflanzt wurden (deshalb „Elisabethstraße“) und unter striktem Schutz stehen, was die Bauarbeiten zusätzlich erschwerte.

 

EINWANDFREIE ABWICKLUNG

Fazit des Projektes: Eine derart komplexe Aufgabenstellung erfordert akribische Arbeitsvorbereitung und detaillierte Ausführungsplanung. Nur dann ist ein reibungsloser Bauablauf und die Einhaltung von eng angesetzten Ausführungsterminen zu gewährleisten. Als erfahrener Rohrsanierungsspezialist mit einem breiten Spektrum an technischen Möglichkeiten ist RTi der richtige Partner, um ein Projekt in dieser Größenordnung und mit solch hohen Herausforderung einwandfrei abzuwickeln. Entsprechend zufrieden ist sowohl der Auftraggeber, die Graz Holding, als auch das planende Ingenieurbüro Lugitsch.

 

Unter anderem wurde ein Eiprofil 1200/1800 mm mit Installationslängen bis zu 70m mittels GFK-Liner renoviert. Das Materialgewicht betrug bis zu zehn Tonnen bei einem Umfang von 4,86 m und einer Wandstärke von 12mm. Ein Rekord in der Firmengeschichte von RTi.
Der 600 Meter lange Sanierungsabschnitt lag in der Elisabethstraße, einer stark befahrenen Hauptverkehrsstraße in der Grazer Innenstadt.
Um die Belastung von Anrainern und Verkehrsteilnehmern zusätzlich zu minimieren wurde ein beträchtlicher Teil der Arbeiten in den Nachtstunden durchgeführt.
Bereiche in denen eine großflächigere Schädigung des Bestands vorlag, wurden im Nassspritzverfahren mit KS1 der Firma Ergelit beschichtet.